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Bei weiteren Fragen zur Kostenübernahme für eine Magenverkleinerung durch die Aok empfehlen wir, sich direkt mit der Krankenkasse in Verbindung zu setzen.
Was ist eine Magenverkleinerung?
Eine Magenverkleinerung, auch als bariatrische Operation bekannt, ist ein chirurgischer Eingriff, bei dem der Magen verkleinert wird, um die Nahrungsaufnahme zu begrenzen. Dies wird oft als Behandlungsoption für Menschen mit starkem Übergewicht (Adipositas) angesehen, die trotz anderer Gewichtsverlustmethoden wie Diät und Bewegung keine signifikanten Ergebnisse erzielt haben.
Warum kann eine Magenverkleinerung erforderlich sein?
Es gibt mehrere mögliche Gründe für eine Magenverkleinerung:
Gesundheitsprobleme:- Adipositas-bedingte Erkrankungen wie Diabetes, Bluthochdruck und Schlafapnoe
- Herz-Kreislauf-Erkrankungen
- Arthritis
- Hoher Cholesterinspiegel
- Eingeschränkte Mobilität und Beweglichkeit
- Eingeschränkte Berufs- und Alltagsaktivitäten
- Erniedrigtes Selbstwertgefühl und psychische Belastung
Wie funktioniert eine Magenverkleinerung?
Es gibt verschiedene Arten von Magenverkleinerungen, aber die häufigste ist der laparoskopische Eingriff, bei dem kleine Einschnitte im Bauch vorgenommen werden und ein schlauchförmiger Magenbeutel erstellt wird. Dieser Beutel kann nur eine begrenzte Menge an Nahrung aufnehmen und führt dazu, dass Sie schneller ein Sättigungsgefühl verspüren. In einigen Fällen kann auch ein Teil des Dünndarms umgangen werden, um die Kalorienaufnahme weiter zu reduzieren.
Voraussetzungen für die Kostenübernahme durch die AOK
Wenn Sie eine Magenverkleinerung bei der AOK beantragen möchten, müssen Sie einige Voraussetzungen erfüllen:
- Ein Body-Mass-Index (BMI) von mindestens 40 kg/m2 oder ein BMI von mindestens 35 kg/m2 mit begleitenden schwerwiegenden gesundheitlichen Problemen im Zusammenhang mit dem Übergewicht
- Keine Möglichkeit, das Gewicht auf andere Weise langfristig zu reduzieren (z.B. durch Diät, Bewegung, medizinische Behandlung)
- Eine gründliche ärztliche Untersuchung und Beratung
- Die Teilnahme an einem multidisziplinären Behandlungsprogramm zur Vorbereitung auf die Operation
Wie beantrage ich die Kostenübernahme bei der AOK?
Um die Kostenübernahme für eine Magenverkleinerung bei der AOK zu beantragen, müssen Sie einige Schritte befolgen:
- Konsultieren Sie Ihren Hausarzt oder einen spezialisierten Arzt, der Ihnen bei der Diagnose von Adipositas und der Festlegung Ihrer Eignung für eine Magenverkleinerung helfen kann.
- Beantragen Sie eine Überweisung an einen bariatrischen Chirurgen oder ein Krankenhaus mit bariatrischen Fachzentren.
- Lassen Sie sich von einem Chirurgen gründlich untersuchen und beraten, um Ihre Eignung für den Eingriff zu bestätigen.
- Besuchen Sie ein multidisziplinäres Behandlungsprogramm, um Ihre körperliche und psychische Gesundheit vor der Operation zu verbessern.
- Sammeln Sie alle erforderlichen Dokumente, wie z.B. medizinische Berichte, Untersuchungsergebnisse und Empfehlungen, um Ihren Antrag zu unterstützen.
- Vervollständigen Sie den Kostenübernahmeantrag der AOK und reichen Sie ihn mit allen erforderlichen Unterlagen ein.
- Warten Sie auf die Entscheidung der AOK über Ihren Antrag. Dies kann einige Zeit in Anspruch nehmen, da möglicherweise weitere medizinische Unterlagen angefordert werden.
Was passiert nach der Kostenzusage?
Wenn die AOK Ihren Antrag auf Kostenübernahme akzeptiert, sollten Sie die nächsten Schritte mit Ihrem behandelnden Chirurgen besprechen. Dies umfasst normalerweise:
- Terminvereinbarung für die Operation
- Vorbereitungen vor der Operation, wie beispielsweise Verringerung des Rauchens und Gewichtsverlust
- Klärung aller offenen Fragen zum Eingriff und zum postoperativen Verfahren
- Regelmäßige Nachuntersuchungen und Unterstützung bei der Ernährungsumstellung nach der Operation
- Langfristige Betreuung und Nachsorge zur Aufrechterhaltung eines gesunden Gewichts
Die Beantragung einer Kostenübernahme für eine Magenverkleinerung bei der AOK erfordert einige Voraussetzungen und Schritte. Es ist wichtig, sich gründlich ärztlich beraten zu lassen und alle erforderlichen Unterlagen einzureichen, um Ihre Chancen auf eine positive Entscheidung zu erhöhen. Nach der Kostenzusage sollten Sie eng mit Ihrem behandelnden Chirurgen zusammenarbeiten, um optimale Ergebnisse zu erzielen und Ihre langfristige Gesundheit zu gewährleisten.